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Über 175 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Alb-Donau-Kreis

Startschuss für das Großprojekt im Alb Donau Kreis: Mit einem symbolischen Spatenstich wurde am Mittwoch in Griesingen der Ausbau einer gigabitfähigen Infrastruktur durch die OEW Breitband GmbH offiziell begonnen.

Gestartet war das Mammutprojekt für den flächendeckenden Glasfaserausbau zur Erschließung der Grauen Flecken – gemeint sind Gebiete mit Datenübertragungsraten von weniger als 100 Mbit/s – bereits im Herbst 2021 mit der Durchführung eines Markterkundungsverfahrens. Nach Bewilligung der Förderanträge im Oktober 2022 und weiteren umfangreichen Vorarbeiten fällt nun mit dem symbolischen, ersten Spatenstich der Startschuss für den Breitbandausbau in der Gebietskulisse der OEW Breitband GmbH.

„Nur zwei Jahre nach Gründung der OEW Breitband beginnt jetzt die erste Bauphase. Wir freuen uns sehr, dass damit ein wichtiger, entscheidender Beitrag für eine moderne, vernetzte Gesellschaft im ländlichen Raum geleistet werden kann“, betonte Ulrich Herzog, Geschäftsführer des Unternehmens aus Ehingen.

Der Baustart für das Ausbau-Cluster Süd in den Kommunen Allmendingen, Altheim, Balzheim, Blaubeuren, Blaustein, Emeringen, Erbach, Griesingen, Illerrieden, Lauterach, Munderkingen, Öpfingen, Oberdischingen, Obermarchtal und Schelklingen soll noch in diesem Jahr erfolgen. Es ist der Beginn für den Breitbandausbau in vielen Kommunen in der Gebietskulisse der OEW Breitband GmbH. Viele Haushalte, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und auch Landwirtschaftliche Betriebe werden von dem Ausbau profitieren und künftig über einen Glasfaseranschluss verfügen.

„Mit dem Breitbandausbau greift die OEW wieder ihren Gründungsgedanken auf, eine wichtige Infrastruktur für die Allgemeinheit herzustellen und dafür selbst operativ tätig zu werden – nur, dass es bei dem heutigen Spatenstich nicht um die Versorgung mit Strom, sondern mit schnellem Internet geht. Damit betreibt der Zweckverband Daseinsvorsorge in Reinkultur und investiert die Dividende aus den Stromerlösen in die Digitalisierung“, stellte Barbara Endriss, Geschäftsführerin der OEW Energie-Beteiligungs GmbH heraus.

Auch bei Landrat Heiner Scheffold war die Freude dementsprechend groß und ergänzte: „Für uns ist der Einstieg der OEW in den Breitbandausbau hier vor Ort ein geradezu epochales Ereignis, weil sie nun parallel zu den Kommunen und in enger Zusammenarbeit mit Komm.Pakt.Net die flächendeckende Versorgung mit Glasfaser vorantreibt. Dafür haben wir hart gearbeitet und investieren viel Geld. Die Projekte der Kommunen und der OEW Breitband zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur im Alb-Donau-Kreis umfassen rund eine halbe Milliarde Euro! Das erhöht das Tempo im Breitbandausbau enorm und wir kommen unserem Ziel, bis Ende 2025 flächendeckend gigabitfähig zu sein, in schnellen Schritten näher.“

Für die Planung und den Bau der digitalen Infrastruktur in dem Ausbau-Cluster wurden drei Unternehmen beauftragt. Die Vergabesumme für das Projekt beläuft sich auf rund 129 Millionen Euro. Im Rahmen des Breitbandausbaus sollen im gesamten Ausbaugebiet rund 80 Kilometer Glasfaserkabel verlegt, über 20 Technikstandorte aufgebaut und knapp 11.000 Glasfaserhausanschlüsse hergestellt werden.

Ermöglicht wird der Ausbau einer leistungs- und zukunftsfähigen Infrastruktur, für die eine Gesamtinvestition in Höhe von rund 175 Millionen Euro erforderlich ist, durch die Förderung von Bund und Land im Rahmen des Graue-Flecken-Programms. Während der Bund für das Projekt Fördermittel in Höhe von rund 87,6 Millionen Euro (= 50 Prozent) bewilligt hat, werden vom Land Baden-Württemberg zusätzlich Fördergelder in Höhe von rund 70,1 Millionen Euro (= 40 Prozent) bezuschusst. Die verbleibenden 10 Prozent werden aus den Eigenmitteln der OEW Breitband GmbH finanziert.

 

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Foto: Komm.Pakt.Net